ADHS bei Kindern
typische Herausforderungen
Dein Kind hat ADHS? Oder du vermutest ADHS Symptome bei deinen Kindern? Du suchst daher nach typischen Verhaltensweisen und ersten Lösungsideen für ADHS-Kinder? Dann bist du hier genau richtig.
In diesem Artikel findest du:
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Wie zeigt sich ADHS bei Kindern?
ADHS bei Kindern ist nicht immer gleich. Die 3 Arten unterscheiden sich zum Teil sehr stark: es kann Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität oder Impulsivität beteiligt sein. Einzelnd oder in Kombi. Insbesondere “nur” unaufmerksame Kinder oder Mädchen mit ADHS werden häufig nicht erkannt.
Wenn du mehr zur ADHS Diagnostik erfahren möchtest, gibt es hier einen separaten Artikel dazu.
Diese ADHS Basics solltest du kennen:
Es ist bei einer echten ADHS wichtig, dass die Herausforderungen seit mindestens 6 Monaten bestehen. Also nicht durch einen temporären Frust, oder durch einen altersbedingten Entwicklungsschub auftreten. Zuhause und woanders. Und dass eben dieses Verhalten dauerhaft erhebliche Schwierigkeiten verursacht.
Wichtige Zusammenhänge:
ADHS bei Babys und relevante Familieninfos
Ja, du liest richtig – Babys. Denn immer wieder gibt es Andeutungen ADHS könne bereits bei Babys identifiziert werden oder durch eine falsche Erziehung entstehen. Durch eine falsche Erziehung entsteht ADHS mit Sicherheit nicht.
Richtig ist, dass ADHS meist vererbt wird. Dadurch kommen die Kinder mit den körperlichen Voraussetzungen bereits auf die Welt. Ob und wie stark sich die ADHS Symptome der Kinder ausprägen, hängt jedoch mit einigen Faktoren zusammen:
ADHS bei Kindern – von Kleinkind bis Schulkind
Eine ADHS Diagnose kann theoretisch ab 3 Jahren gestellt werden – viel üblicher ist jedoch das Schulalter. Denn es ist völlig normal, dass vor allem junge Kindergartenkinder unruhig, zappelig, ungeduldig und leicht abzulenken sind. Oder Konflikte impulsiv lösen.
Die WHO führt sogar aus, dass jeder in seinem Leben ein bis zwei Mal die komplette Symptomatik zeitlich begrenzt aufzeigen kann, ohne dass es wirklich ADHS ist.
Bei ADHS bei Kleinkindern erkennt man die eher in sich gekehrte Variante, mit der reinen Aufmerksamkeitsstörung ohne Impulsivität oder Hyperaktivität, quasi gar nicht. Denn die Kinder stören nicht. ADHS wird am ehesten vermutet, sobald störendes Verhalten vorliegt.
Symptome der ADHS-Kinder: Unaufmerksamkeit
Symptome der ADHS-Kinder: Impulsivität
Symptome der ADHS-Kinder: Hyperaktivität
ADHS bei Kindern – weitere Symptome!
Aber Achtung! Die oben gezeigten Verhaltensweisen müssen nicht immer auftreten. Auch Kinder mit ADHS können bei ihren Lieblingsaktivitäten Durchhaltevermögen zeigen und sich ganz auf ein Spiel konzentrieren und es zu Ende bringen.
Körperliche Symptome der ADHS-Kinder
Schulkinder mit ADHS
Üblicherweise verstärken sich die Symptome, wenn die Kinder in die Schule kommen. Da Bewegung bei ADHS Kindern eine wichtige Rolle spielt, ist dadurch das längere Stillsitzen nicht nur bei Hyperaktivität eine Herausforderung.
Neben dem Stillsitzen sind die langen Unterrichtsstunden, die vorgegebenen Inhalte und die neue Gruppendynamik eine große Herausforderung für die Kinder.
Häufig bewirkt die Summe der Herausforderungen daher, dass Kinder mit ADHS Schwierigkeiten mit dem Lernstoff haben und keine passenden Lernstrategien entwickeln, Inhalte verpassen.
Denk dran, nicht absichtlich!
Familienkontext
Negative Erziehungsaspekte verstärken die Symptome der ADHS-Kinder: Darunter fallen physische Gewalt, aber auch Schreien, Drohen und Strafen.
ADHS bei Teenagern
Üblicherweise haben vor allem Teenager mit ADHS bis zu diesem Alter bereits diverse negative Feedback Erfahrungen gemacht. Im Kindergarten, in der Schule, mit Gleichaltrigen. Selbstverständlich auch mit ihren Eltern. Denn natürlich ist es auch innerhalb der Familie nicht leicht – mit einem oder mehreren Kindern mit ADHS.
Auch bei Kindern ohne ADHS führt übermäßiges negatives Feedback jedoch gehäuft zu Risiken der Gewalttätigkeit und psychologischen Folgen. Bei Kindern mit ADHS wird im späteren Jugendalter und Erwachsenenalter gehäuft von Depressionen, Schlafstörungen und Angststörungen berichtet. Es gibt eine stark erhöhte Selbstmordrate. Damit dein Kind ein möglichst geringes Risiko trägt, bist du wichtig!
ADHS Symptome bei Jugendlichen
Durch die geschilderten Herausforderungen kommt es häufig zu aufgestauten Leistungsproblemen in der Schule. Es wird gesehen, was das Kind nicht leistet. Wo es stört. Wo es nicht funktioniert.
Kinder nehmen durchaus den Platz ein, den wir ihnen – unbewusst – zuweisen. Was macht das wohl mit dem Selbstbild? Eine wachsende Unsicherheit, Unzufriedenheit und der Suche nach Ventilen für den Frust.
Aber überall wo Schatten ist, muss auch Licht sein.
Was tun bei Kindern mit ADHS?
Um die Symptome der ADHS bei Kindern & Teenagern zu reduzieren, gibt es 3 Ansatzpunkte. Zum einen die Stärken des Kindes in den Vordergrund stellen. Einen Safe Space, wo das Kind geliebt wird, wie es ist, aber auch die nötige Unterstützung bekommt. Denn dein Kind braucht natürlich auch funktionierende Lösungen für seine Herausforderungen.
Dafür bis du wichtig. Du kannst deinem Kind helfen, das zu lernen. Und dabei kann ich dir helfen.
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Gemeinsam gestalten wir deine Erziehung so, dass dein Kind sie annehmen kann und dass dir und deinem Kind im Alltag dauerhaft geholfen ist.
Tipps
Verdeutliche dir immer wieder:
Es unterscheidet schlecht zwischen wichtig und unwichtigen Eindrücken. Jeder neue Reiz, der bei einer Situation dazukommt, lenkt erstmal ab.
Symptome ADHS-Kinder:
Deine Erziehung ist nicht Schuld an der ADHS deines Kindes.
Dein Kind kommt mit den körperlichen Voraussetzungen dafür bereits auf die Welt. Ob und wie stark sich die ADHS jedoch ausbildet, hängt trotzdem stark mit deinem Verhalten zusammen. Denn nachweislich verstärkt negative Erziehung die ADHS Symptome, während positive Erziehung und die Verbindung zum Kind, durch eine gute Beziehung, ADHS Symptome abschwächt!
Kaiser, N. M., McBurnett, K., & Pfiffner, L. J. (2011). Child ADHD severity and positive and negative parenting as predictors of child social functioning: Evaluation of three theoretical models. Journal of Attention Disorders, 15, 193-203.
Krause, J., & Krause, K.-H. (2013). ADHS im Erwachsenenalter: Symptome-
Differenzialdiagnose-Therapie: Schattauer Verlag.
Park JL, Hudec KL, Johnston C. (2017) Parental ADHD symptoms and parenting behaviors: A meta-analytic review. Clin Psychol Rev. 2017;56:25–39.
Smarius LJ, Strieder TG, Loomans EM, Doreleijers TA, Vrijkotte TG, Gemke RJ, van Eijsden M (2017): Excessive infant crying doubles the risk of mood and behavioral problems at age 5: evidence for mediation by maternal characteristics. European child & adolescent psychiatry 26(3), 293–302.
Auf dem Publikationsserver des Robert Koch Instituts findest du noch mehr Veröffentlichungen, bspw. von Schlack, Hölling, Kurt und Russ (2007) zum Auftreten von ADHS und auch die KIGGS Reports, die den Status der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland aufzeigen.
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Von Marina Bernardo
Gründerin von Coachiba, Unternehmerin und zweifache Mama.