
Die verborgenen Probleme hochbegabter Erwachsene
Warum viele Erwachsene mit Hochbegabung im Beruf und Alltag an Grenzen stoßen – und wie sie damit umgehen können
Du hast eine Hochbegabung und siehst sie als Belastung? Du bist nicht allein. Es gibt viele Erwachsene mit Hochbegabung, die dadurch Probleme erfahren – sei es in Zusammenhang mit Depression, Hyperfokus, Hochsensibilität, Boreout oder anderen typischen Herausforderungen. In vielen Fällen kann ein spezialisiertes Coaching für Hochbegabung helfen.
In diesem Artikel erfährst du mehr über die spezifischen Probleme im Zusammenhang mit Hochbegabung und wie du damit umgehen kannst.
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Coaching für Hochbegabung mit Marina
Keiner denkt so wie ich …? Genau dieses Gefühl von Anderssein verbindet viele Hochbegabte. Im meinem Coaching findest du den Raum, in dem du verstanden wirst.
Hochbegabung und Hyperfokus
Was ist Hyperfokus?
Hyperfokus bezeichnet einen Zustand intensiver Konzentration, in dem eine Person ihre gesamte Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum auf eine Tätigkeit richtet und dabei andere Reize stark ausblendet. Der Begriff wird meist im Zusammenhang mit ADHS verwendet, kann aber auch bei Menschen mit Hochbegabung auftreten.
Hast du schon mal von dem Begriff Hyperfokus im Zusammenhang mit Hochbegabung gehört?
Obwohl Hyperfokus kein alleiniges oder ausschließliches Merkmal von Hochbegabung ist, kommt es jedoch jedoch häufig vor. Bei Hochbegabung bringt der Hyperfokus Probleme und Chancen zugleich mit. Denn er bedeutet, dass du dich in ein Thema oder eine Aufgabe in die Tiefe eingraben kannst und zum absoluten Experten wirst.
Nicht selten bedeutet das aber auch:
Lösungen finden – Hyperfokus kann auch eine Stärke sein
Deine Stärke in den Hochbegabung Hyperfokus gehen zu können ist etwas Besonderes. Dementsprechend kannst du für dich vorfühlen, wann dir der Hyperfokus nutzt und wann nicht. Dazu solltest du ein Gefühl für deinen Hyperfokus entwickeln!
Was danach passiert ist tatsächlich sehr individuell. Denn die Lösung muss zu deiner konkreten Herausforderung passen.
Aus meiner Coaching-Erfahrung zeigt sich, dass Probleme bei Hochbegabung sehr unterschiedlich ausfallen können – und auch nicht jede Lösung für jeden gleich gut funktioniert.
Der Link zu Boreout und Underachievement
Die beiden Punkte streife ich hier nur kurz, da es dazu eigene Artikel gibt. Boreout (Link folgt) bedeutet, dass dich bestimmte Tätigkeiten zu Tode langweilen können – bis hin zum Underachievement (Link folgt). Damit ist gemeint, dass du dein eigentliches Leistungspotenzial in deinem Begabungsbereich nicht ausschöpfst.
Genau hier entsteht oft die Verbindung von Hochbegabung und Depression: Eine innere Unsicherheit, weil du nicht verstehst, warum dir vieles leichtfällt, anderes dich aber überfordert. Und ja – selbst Prokrastination kann diese Spirale verstärken.
Hochbegabung und Hochsensibilität – Stärken & Probleme
Was ist Hochsensibilität?
Hochsensibilität ist eine angeborene Eigenschaft, bei der Menschen Sinneseindrücke, Gefühle und Informationen besonders intensiv wahrnehmen und tiefer verarbeiten als andere.
Wie zeigt sich Hochsensibilität?
Hochsensibilität zeigt sich durch eine starke Reizempfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Licht oder Gerüchen, eine hohe Empathie, intensives Erleben von Gefühlen sowie ein erhöhtes Bedürfnis nach Rückzug und Pausen.
Es gibt verschiedene Begabungsformen, die nicht alle in einem IQ-Test erkennbar sind. Mehr dazu im Artikel: Hochbegabung Anzeichen erkennen. Mir fällt persönlich auf, dass viele Hochbegabte den Eindruck schildern, eine Art „sechsten Sinn“ zu haben. Sie spüren, sehen, fühlen oder riechen Dinge, die anderen regelmäßig entgehen.
Auch wenn es wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist – ich bin absolute Befürworterin, mehrfach geschilderte und auch individuell geäußerte Besonderheiten bei Hochbegabung in Bezug auf Hochsensibilität ernst zu nehmen.
Denn die Empfindsamkeit selbst bedeutet erhöhte Belastungen:
Lösungen finden – Hochbegabung und Hochsensibilität
Reflektiere, wann dir deine Sensibilität hilft und wann sie für dich anstrengend ist. Sehr häufig spielen dabei zwei Dinge eine Rolle:
Beobachte deine Tagesabläufe – wann häufen sich Herausforderungen?
Gibt es spezielle Zeitpunkte, Abläufe, bei denen dich deine Sensibilität regelmäßig schachmatt setzt? Gab es Tage, Abläufe, an denen das nicht der Fall war?
Falls ja, mach dir bewusst, was dann anders war und wie du das (anteilig) regelmäßig in deinen Alltag integrieren kannst.
Kenne deine inneren Treiber
Hochsensibilität bedeutet Inhalte zu hinterfragen, zu bewerten, dich selbst intensiver als nötig mit dir unbewussten Idealvorstellungen zu vergleichen. Und darüber häufig in einen Strudel an Selbstzweifeln, Hinterfragen und schlaflosen Nächten zu kommen. Das muss nicht so sein!
Negative Treiber identifizieren und positiv zu ersetzen ist möglich.
Dazu mach dir im ersten Schritt bewusst, dass es sie gibt. Vielleicht erkennst du selbst auch schon, welche es sind. Häufig spielen Probleme wie Perfektionismus bei Hochbegabung und Hochsensibilität eine Rolle.
Für viele kann es schwer sein, diese Treiber eigenständig zu erkennen und aufzuarbeiten. Jedoch braucht es dafür nicht unbedingt hochkomplexe Psychotherapie oder die Notwendigkeit, deine Kindheit auf Kopf zu drehen. Mehr dazu findest du hier im Abschluss des Artikels.
Hochbegabung und Depression
Es gibt 2 konträre Blickwinkel auf die psychische Gesundheit von Hochbegabten.
Harmoniethese
Die Harmoniethese wurde in den USA von dem renommierten Forscher Lewis Terman vertreten und im deutschsprachigen Raum separat durch den Marburger Professor Detlef H. Rost. Beide sagen, dass Hochbegabte weniger psychische Belastung und Stress erfahren, weil sie damit besser umgehen können! Aus diesem Blickwinkel bringst du spezielle Ressourcen mit, um dich vor konkreten Belastungen zu schützen.
Gegenteilige Sichtweise
Aber es gibt mehrere, großangelegte Studien – beispielsweise repräsentiert in Webb et al (2007 – A parent’s guide to gifted children), die aufzeigen, dass möglicherweise 30% der Menschen mit Hochbegabung im Laufe ihres Lebens psychische Probleme, wie eben auch Depression erfahren. Häufig sind auch Angststörungen und Schlafstörungen. Ohne Hochbegabung erhalten jedoch vergleichsweise nur 20% der Menschen eben diese Diagnosen.
Im Blick auf Hochbegabung und Depression sehe ich insbesondere zwei Gründe:
Andersartigkeit
Dass das bestehende Gefühl der Andersartigkeit zur Depression führen kann. Immerhin sind nur 2,3% der Menschheit hochbegabt – und erleben dadurch eine besondere Ausgangslage, auf die der Großteil der Umgebung (Kindergärten, Schulen, berufliches Umfeld) nicht ausgelegt sind.
Vorurteile
Wenn du von deiner Hochbegabung weißt, kann schwankende Leistung (siehe Boreout und Underachievement) dich extrem verunsichern. Ein Hochbegabter muss doch immer Höchstleistungen zeigen, oder? Das ist kompletter Blödsinn.
Schulische oder berufliche Leistung besteht nur zu 25% (!) aus dem IQ. Viel wichtiger sind dein Durchhaltevermögen und die Motivation. Beides kann Probleme schaffen, wenn du durch deine Hochbegabung nie gelernt hast zu lernen. Denn Dopamin (das Glücksgefühl) wird nur nach einer Anstrengung ausgeschüttet, und wenn du diese nicht erlebt hast, fehlt dir Motivation für weitere Anstrengungen – insbesondere bei langweiligen Tätigkeiten.
Auch das lässt sich verändern!
Hochbegabung und mögliche Fehldiagnosen
Es ist mir immer wieder ein Rätsel, warum die Hochbegabung bei Erwachsenen häufig nicht erkannt wird, denn ein IQ Test ist ohne Probleme leicht gemacht.
Probleme durch Überschneidungen der Symptome bei Hochbegabung
Bei Kindern ist es Standard, dass beispielsweise als Teil der ADHS Diagnose ein IQ Test gemacht wird. Denn Unterforderung und Überforderung können dieselben Symptome verursachen wie ADHS. Eine Hochbegabung kann durch Depression verdeckt werden – wie auch beispielsweise durch ADHS. Dasselbe trifft auch auf Autismus zu. Zudem sind die Überschneidungen zwischen Hochbegabung, Autismus und ADHS besonders hoch.
Umgekehrt, erfahren jedoch auch einige Menschen fälschlicherweise eine ADHS Diagnose, obwohl die Probleme an einer unerkannten Hochbegabung liegen. Deswegen erlebe ich immer wieder KundInnen, die bereits in Therapie waren, dort jedoch nicht immer oder nur bedingt Hilfe erfahren haben.
Das liegt mitunter in der Natur der Sache.
In der Medizin geht es darum zu „heilen“. Die schweren Dinge werden besprochen, in den Fokus gestellt. Jedoch funktioniert Lernen so, dass wir Dinge festigen, die wir mehrfach wiederholen. Wir brauchen also stattdessen explizit deine Stärken und Interessen für funktionierende Lösungsansätze, einen positiven Ausblick, der dich nachhaltig am Ball hält.
Coaching bei Hochbegabung – Probleme identifizieren und Lösungen finden
Im Unterschied zu einem Therapeuten bin ich als Coach auf Beruf und Karriere (und separat auf Familie) spezialisiert. Ich war bereits mit 28 Managerin in der Automobilindustrie und 7 Jahre Jahre lang Prokuristin in der Unternehmensberatung. Ich weiß, was Unternehmen umsetzen können, damit es dir mit deiner Hochbegabung im Beruf besser geht – und auch, welche Probleme du selbst angehen musst.
Bei meinem Coaching für Hochbegabung geht es daher häufig um berufliche Anliegen: “Was ist beruflich nachhaltig das Richtige für mich und wie erreiche ich dieses Ziel?” Und natürlich lernst du dabei auch Strategien, die dich in Summe zufriedener machen und damit auch auf das Private abfärben.
Auch im Business Coaching oder Empowerment Coaching für Frauen zeigt sich immer wieder, dass Lösungen, die im beruflichen Kontext zu mehr Klarheit und Souveränität verhelfen, zugleich positive Effekte im Privatleben entfalten – spürbar mehr Gelassenheit, Balance und Lebensqualität.
Du wünschst dir Hilfe?
Coaching für Hochbegabte
Keiner denkt so wie ich …? Genau dieses Gefühl kennen viele Hochbegabte.
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Von Marina Bernardo
Gründerin von Coachiba, hat selbst ADHS und ist als Unternehmerin für Innovation ausgezeichnet.